
Wie im letzten Blog-Artikel beschrieben, ist das Streben nach Harmonie innerhalb eines Führungsteams ein zweischneidiges Schwert. Zu viel Harmonie kann die Entscheidungsfindung und -qualität negativ beeinflussen. Dabei geht es nicht nur um die Harmonie im Team, sondern auch zwischen Teams bzw. Unternehmensbereichen.
Ob und wie stark das Streben nach Harmonie bei Dir bzw. in Deinem Team ausgeprägt ist, darauf kann Dir die folgende Selbstreflextion erste Hinweise liefern.
- Ich bin bereit, Entscheidungen zu treffen, die die Interessen anderer verletzten können?
- Geht es mir bei Entscheidungen darum, das beste Ergebnis für das Unternehmen zu erzielen – auch wenn hierbei Interessen einzelner beteiligter Personen bzw. Abteilungen nicht befriedigen werden?
- Bin ich bereit, in Kauf zu nehmen, dass Menschen in den Widerstand zu Entscheidungen gehen?
- Kann ich die Enttäuschung anderer über eine Entscheidung, die ich mit getroffen habe, akzeptieren und ertragen?
- Werte ich das beste Ergebnis für das Sachthema im Entscheidungsprozess höher als persönliche Beziehungen?
- Bin ich bereit, eigene Interessen bzw. die Interessen meines Bereichs zum Wohle des Unternehmens zurückzustellen?
- Bin ich bereit, mit meiner Entscheidung ggf. die Freiheiten anderer einzuschränken?
Wenn Du häufig mit NEIN geantwortet hast, kann das ein Indiz dafür sein, dass zu viel Harmonie die Entscheidungsprozesse beeinflusst. Hier wäre es sinnvoll, dass Du das in Deinem Team einmal thematisierst.
Wie Ihr aus der Harmonie-Falle herauskommt, dabei helfen wir Euch gerne!

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